Jännerrallye
 
 
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Sekundenkrimi begeistert in Freistadt!
 

Vor den abschließenden zwei Sonderprüfungen des heutigen Tages bei der LKW FRIENDS on the road Jännerrallye powered by Wimberger in Freistadt trennt den österreichischen Staatsmeister Simon Wagner nur ein Wimpernschlag vom Führenden Franzosen Adrien Fourmaux / Hochklassiges Duell auch zwischen den Lokalmatadoren Michael Lengacher und Martin Roßgatterer / Morgen ist der Tag der Entscheidung.

Fotos: Harald Illmer

Neun Prüfungen haben die Teilnehmer an der Jännerrallye 2023 bereits hinter sich. Tausende Zuschauer strömen zu den Schauplätzen rund um Freistadt, weitere Tausende verfolgen den Auftakt zur österreichischen Staatsmeisterschaft im sensationellen Livestream per Internet oder im TV via ORF und LT1 OÖ mit.

Momentan zeigt sich ein Duell an der Spitze zwischen dem WM-Starter Adrien Fourmaux im Ford Fiesta Rally2 und dem österreichischen Champion Simon Wagner im Skoda Fabia RS Rally2. Dem Oberösterreicher fehlen vor den zwei Prüfungen heute Abend nur sechs Sekunden zum Glück. Hermann Neubauer, der heuer nach jahrelangem Ford-Gastspiel ebenfalls ins Cockpit eines Skoda Fabia Rally2 gewechselt ist, konnte seine gestrige Führung nicht halten, rutschte nach einem etwas missglückten Auftakt heute in der Früh nicht nur kurz von der Strecke, sondern auch im Klassement auf Platz drei zurück. Sein Rückstand von 38 Sekunden auf den Spitzenreiter ist noch kein absoluter Beinbruch, aber doch schon eine gewisse Herausforderung für ihn. 

Eine famose Vorstellung liefert Lokalmatador Michael Lengauer. Der 28-Jährige Oberösterreicher aus Grünbach bei Freistadt sitzt zum ersten Mal in einem Rally2-Boliden und liefert den Fans im Skoda Fabia das Spektakel, das sie sehen wollen. Am Höhepunkt der Lengacher-Show stand die schnellste Zeit auf SP 5, mit der Lengacher mit seinem Copiloten Andreas Thauerböck sämtliche Topstars hinter sich lassen konnte. Lengauer überglücklich: „Wir sind da echt gut in den Rhythmus gekommen und so ist es halt passiert. Wirklich vorgehabt haben wir das nicht. Aber so ist das natürlich mehr als ich mir erträumt habe. Den Umstieg in so ein Auto wie dem Skoda Fabia Rally2 habe ich mir so krass gar nicht vorgestellt, Aber mittlerweile hab‘ ich es so im Griff, dass ich mit dem Auto fahre und nicht das Auto mit mir.“ Vorbelastet mit einem guten Jännerrallye-Resultat ist der schnelle Bursche freilich schon. Bei der letzten Auflage 2020 holte er in der Gesamtwertung mit einem motorisch unterlegenen Subaru Impreza Platz drei.

Im internen Duell um den unmittelbaren Platz hinter den großen Drei matcht sich Michael Lengauer mit Skoda-Kollegen Martin Roßgatterer. Als Gesamtdritter der abgelaufenen Staatsmeisterschaft verfügt der 35-jährige Ottenschlager über die größere Routine, aber auch einen minimalen Rückstand auf Lengauer von einer einzigen Sekunde. Was natürlich einen weiteren Krimi erwarten lässt.

Erwischt hat es auf SP 8 den Oberösterreicher Johannes Keferböck. Der Jännerrallye-Sieger von 2018 rutschte mit seinem Skoda Fabia Rally2 in einer Rechtskurve von der Stecke und einen Hang hinunter. Copilotin Ilka Minor: „Leider war es dort so steil, dass wir nicht mehr hinaufgekommen sind. Ob wir morgen nochmal an den Start gehen, müssen wir noch schauen. Im Vordergrund steht unser Start bei der kommenden WM-Rallye in Monte Carlo.“ Zum Zeitpunkt des Missgeschicks lag Keferböck auf dem guten sechsten Gesamtrang.

Dasselbe Schicksal ereilte auf SP 9 bei Freistadt Philipp Kreisel. Er rutschte ebenfalls aus, brachte seinen Skoda aber mit Hilfe der Zuschauer wieder auf die Straße zurück und mit einer Verspätung von einigen Minuten ins Ziel.

Heute warten noch zwei Sonderprüfungen auf die Akteure, ehe es dann in die wohlverdiente Pause vor den morgigen Strapazen über die letzten sechs Wertungsabschnitte geht.

> LIVE-RESULTATE

Pressebetreuung 36. Int. LKW FRIENDS on the road Jännerrallye powered by Wimberger
Sportpressedienst Armin Holenia / Wolfgang Now
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